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Forschungskolleg Humanwissenschaften

Am Wingertsberg 4
61348 Bad Homburg v.d. Höhe
Tel.: 06172/139770
E-Mail: info@forschungskolleg-humanwissenschaften.de
 
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Laure Gillot-Assayag



Postdoctoral Fellow

Aufenthalt am Forschungskolleg Humanwissenschaften:
Januar – September 2026

Forschungsthema am Forschungskolleg Humanwissenschaften:
»Parliamentary Ethics, or the Varieties of Republicanism in the EU and US«

Projektbeschreibung:
This postdoctoral research aims to examine the transatlantic development of normative criteria for parliamentary deontology, using a comparative approach between the EU institutions and the US Congress.
The research aims to answer critical questions about ethical norms in politics, identify similarities and differences between the EU and US’ ethics committees, and assess political ethics’ procedures and institutional designs in both contexts. My main hypothesis is that the transatlantic demand for political ethics is a contemporary resurgence of republicanism. Disagreements on parliamentary ethics from political groups reflect differing interpretations of this intellectual tradition – whether as a rule of law, civic virtue, or non-domination. Building on prior research on compromise in partisan environments, this project will combine theoretical and empirical perspectives, linking philosophy, political science, political theory, history and legal studies. (Laure Gillot-Assayag)

Zusammenarbeit:
Laure Gillot-Assayag ist auf Einladung des Forschungsschwerpunktes »Democratic Vistas: Reflections on the Atlantic World« Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften.

Wissenschaftliches Profil von Laure Gillot-Assayag


Laure Gillot-Assayag hat 2025 im Fach Politikwissenschaften an der Écoles des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) in Paris mit einer Arbeit über die Ethik des Kompromisses in Demokratien promoviert. Zuvor hat sie vier Masterstudiengänge mit Abschluss absolviert in Politischer Philosophie (Paris Panthéon-Sorbonne), Amerikanischer Geschichte (Sciences Po Paris), transnationalen Studien (ENS-Ulm) und internationalem und europäischen Recht (Université de Nantes). Studienstipendien führten sie an die UC Berkeley (Fulbright Scholar) und die Columbia University (Alliance Scholar). In ihrer Forschung untersucht sie demokratische Normen und politische Praktiken aus einer interdisziplinären und transatlantischen Perspektive. Dabei fließen die Erfahrungen und Beobachtungen mit ein, die sie im Kontext von Tätigkeiten im amerikanischen Kongress und im Europäischen Parlament gemacht hat. 2025 wurde sie mit dem Excellence Award at the Fonds Ricœur’s Summer Workshop ausgezeichnet.

Website:
Weitere Informationen über Laure Gillot-Assayag finden Sie hier.

Veröffentlichungen (Auswahl):
  1. Paul Ricoeur and the Ethics of Compromise in Democracy, New York: SUNY Press. (Unter Vertrag, erscheint 2026)

  2. (Hg. mit Nicolaï Abramovich) The politics of decency and non-humiliation: On Avishai Margalit’s Legacy. New York: Springer (erscheint 2026).

  3. »The Dialectic between Recognition and Compromise: A Foundation for Contemporary Political Ethics?«, in: Ricoeur Studies/ Etudes ricoeuriennes (Erscheint im Dezember 2025).

  4. »Raymond Aron and The ›Sense of Compromise‹ in Democracy«, in: Journal of French and Francophone Philosophy 31, 1-2 (2023).

  5. »Linguistic and Philosophical Resources for Intercultural Dialogue on Compromise«, in: Samuel Peleg (Hg.), Intercultural and Interfaith Dialogues for Global Peacebuilding and Stability Hershey: IGI Global Scientific Publishing 2019, S. 125-144.

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Am 28.10.2025 stellten der Politikwissenschaftler Ulrich Willems (Münster), die Friedens- und Konfliktforscherin Nicole Deitelhoff (Frankfurt), der Politikwissenschaftler Gunther Hellmann (Frankfurt), der Politische Philosoph Darrel Moellendorf (Frankfurt) und die Kultursoziologin Greta Wagner (Frankfurt) den neuen Sammelband »Der Kompromiss – eine demokratische Lebensform« der Democratic Vistas-Reihe vor.
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