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Goethe-Fellow
Saloumeh Gholami erhält renommierte Global-Professur der British Academy Die Sprachwissenschaftlerin Gholami wird für ihre Forschung über die mündlichen Traditionen der Zoroastrier ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch! Die Global-Professuren der British Academy bieten herausragenden Wissenschaftler:innen die Möglichkeit, über einen Zeitraum von fünf Jahren an einer britischen Universität zu forschen. Unter den Auserwählten dieses Jahres befindet sich Prof. Saloumeh Gholami, deren Forschungsprojekt »Persisting Through Change: A Study of Oral Literature and Cultural Interaction in the Zoroastrian Community« von der University of Cambridge für eine dieser begehrten Positionen nominiert und schließlich von der British Academy ausgewählt wurde. Mit dem Beginn ihrer Forschungstätigkeit am 1. September 2024 wird Professor Gholami durch ein Förderbudget von etwa 1 Million Euro unterstützt. Ihr Forschungsfokus liegt auf den mündlichen Traditionen der Zoroastrier, die in der gefährdeten zoroastrischen Dari (Behdini)-Sprache überliefert wurden. Dabei analysiert sie die Entwicklung dieser Traditionen innerhalb der zoroastrischen Gemeinschaft und und wie sie von der islamischen Kultur beeinflusst werden. Saloumehs Ziel ist es, die kulturelle Dynamik zwischen Sprache, Literatur und Gesellschaft der Minderheit im Kontext der Mehrheitskultur aufzuzeigen. Saloumeh Gholami ist seit 2020 Professorin für Minderheitensprachen im Nahen Osten am Institut für Empirische Sprachwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Mitglied des Direktoriums des LOEWE-Schwerpunkts »Minderheitenstudien: Sprache und Identität«. 2022 erhielt sie ein Fellowship an der Oxford School of Rare Jewish Languages (OSRJL), wo sie sich mit Gorani-Handschriften in hebräischer Schrift befasste. Seit 2023 ist sie zudem Goethe-Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften, um ihr Projekt über das Konzept von »Sprachinseln« voranzubringen.
(FKH - 25.04.2024)
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