Das Forschungskolleg Humanwissenschaften: Veranstaltungen
Mittwoch, 14.03.2012, 19:00 Uhr
Vortragsraum im Kolleggebäude
Forschungskolleg HumanwissenschaftenAbendvortrag
Marc Furstenau (Ottawa)
»Deutsche Philosophie und Hollywood-Kino: Terrence Malicks The Tree of Life«Redner:
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Marc Furstenau, Professor für Filmwissenschaft und Semiotik an der School for Studies in Art and Culture, Carleton University, Ottawa, Kanada, erhielt sein Ph.D. in Communications an der McGill University, Montreal, Kanada. In seinen Publikationen beschäftigt er sich mit dem philosophischen Kino von Terrence Malick und der Theorie der Fotografie von Susan Sontag. Er ist Herausgeber von
The Film Theory Reader: Debates and Arguments (New York and London: Routledge, 2010) und Mit-Herausgeber von
Cinema and Technology: Cultures, Theories, Practices (London: Palgrave, 2008) sowie ehemaliger Präsident der kanadischen Film Studies Association. Im Februar und März 2012 arbeitet er am Forschungskolleg Humanwissenschaften.
Zum Thema:
rnDer amerikanische Regisseur Terrence Malick ist nach einer 20 Jahre währenden Pause 1999 wieder zum Filmemachen zurückgekehrt. Seither hat er drei Filme vorgelegt, die philosophisch immer ehrgeiziger wurden. In seinem aktuellen Werk
The Tree of Life, für das er im vergangenen Jahr bei den Filmfestspielen in Cannes die Goldene Palme erhielt, geht es in überwältigenden Bildern um nichts weniger als Geburt, Tod und die Ursprünge des Universums. Gleichzeitig enthält der Film Elemente des Science-Fiction-Kinos. Kritiker halten dem Regisseur entgegen, dass das populäre Kino, das mehr oder weniger den Regeln des Hollywood Kinos entspricht und das Malick mit seinen Filmen repräsentiert, solchen philosophischen Ambitionen nicht gewachsen sei. Doch auch in
The Tree of Life belässt es Malick nicht bei philosophischen Betrachtungen im Mantel des Hollywood-Films. Er thematisiert gleichzeitig die Sehnsucht, Sinnvolles zum Ausdruck zu bringen, auf der die Sentimentalität Hollywoods gründet. Die analysierende und philosophische Dimension hat bei Terrence Malick auch einen autobiographischen Hintergrund. Er studierte in Harvard und Oxford Philosophie und beschäftigte sich dabei vor allem mit Ludwig Wittgenstein und Martin Heidegger, dessen
Vom Wesen des Grundes er Ende der 60er Jahre ins Englische übersetzt hat.rnrn
Um vorherige Anmeldung wird gebeten.
rnAnsprechpartner: Herr Andreas Reichhardt, E-Mail: a.reichhardt@forschungskolleg-humanwissenschaften.de oder per Fax: 06172/13977-39
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