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Bad Homburg Conference 2020: »Europa. USA. Geteilte Zukunft?«
Die diesjährige Bad Homburg Conference findet am 18./19. September statt. Es geht um die Entwicklung der transatlantischen Beziehungen und die Frage, ob die USA und Europa in eine gemeinsame oder getrennte Zukunft steuern.
Das Thema
Die USA haben für die Ausprägung der Demokratien in Europa eine zentrale Rolle gespielt und waren als fester Bündnispartner lange Garant für Stabilität und Frieden. Die jüngsten politischen Entwicklungen in den USA und die gleichzeitige Verschiebung der geopolitischen Ordnung stellen die Verlässlichkeit dieses lange Zeit selbstverständlichen transatlantischen Bündnisses in Frage, was nicht zuletzt an außen- und wirtschaftspolitischen Konflikten deutlich wird.
Vor diesem Hintergrund soll bei der 4. Bad Homburg Conference die Frage diskutiert werden, welche Zukunft die Beziehungen zwischen Europa und den USA haben. Können wir weiter darauf vertrauen, dass die USA an der Seite Europas stehen? Oder gehen die Interessen und Werte auseinander, so dass beide unterschiedliche Wege gehen werden? Was würde dies für uns in Europa bedeuten? Im Rahmen der Konferenz diskutieren Experten aus Wissenschaft, Politik und Kultur mit der Bürgergesellschaft. Dabei werden sowohl Aspekte der Außen- und Sicherheitspolitik thematisiert als auch die Frage, wie die wahrgenommenen sozialpolitischen Polarisierungen die demokratischen Kulturen dies- und jenseits des Atlantiks beeinflussen. Schließlich soll auch nach der Rolle der häufig als »soft power« bezeichneten amerikanischen Populärkultur gefragt werden. Ist das subversive Potential, das ihr zugesprochen wird, möglicherweise geeignet, demokratische Lebensformen vital zu halten, die durch die Politik gefährdet erscheinen?
Wissenschaftliche Leitung und Programm
Die Bad Homburg Konferenz 2020 findet von Freitag, dem 18. September bis Samstag, dem 19. September 2020 im Forschungskolleg Humanwissenschaften statt. Das Konzept wird von Amerikanisten, Politikwissenschaftlern, Historikern und Philosophen der Goethe-Universität sowie Vertretern des Forschungskollegs und der Stadt Bad Homburg erarbeitet: Prof. Dr. Andreas Fahrmeir, Goethe-Universität, Frankfurt am Main; Dr. Bettina Gentzcke, Fachbereichsleiterin Kultur der Stadt Bad Homburg; Prof. Dr. Gunther Hellmann, Goethe-Universität; Iris Helene Koban, Forschungskolleg Humanwissenschaften; Prof. Dr. Dr. Matthias Lutz-Bachmann, Forschungskolleg Humanwissenschaften; Prof. Dr. Darrel Moellendorf, Goethe-Universität; Dr. Thomas Schimmer, Forschungskolleg Humanwissenschaften; Prof. Dr. Johannes Völz, Goethe-Universität; Prof. Dr. Simon Wendt, Goethe-Universität. Das Konferenzprogramm wird voraussichtlich im Juni 2020 bekannt gegeben.
Die Bad Homburg Conferences
Die Bad Homburg Conferences werden gemeinsam vom Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität und der Stadt Bad Homburg veranstaltet. Sie finden ab 2017, zunächst über einen Zeitraum von fünf Jahren, einmal jährlich im Herbst am Bad Homburger Kolleg statt. Sie bieten ein öffentliches Forum der Reflexion über wichtige gesellschaftliche Fragen der Gegenwart und möchten Anregungen zur Gestaltung unserer Zukunft geben.
Kontakt
Iris Helene Koban, Geschäftsführerin, Forschungskolleg Humanwissenschaften (i.koban@forschungskolleg-humanwissenschaften.de)
Dr. Thomas Schimmer, Wissenschaftlicher Projektreferent, Forschungskolleg Humanwissenschaften (t.schimmer@forschungskolleg-humanwissenschaften.de)
(FKH - 17.03.2020)
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