Am 11. Juni 2015 jährt sich der 50. Todestag des Bad Homburger Unternehmers und Stifters Werner Reimers. Das Gedenkjahr nimmt die Werner Reimers Stiftung zum Anlass, die Arbeit ihres Stifters in drei Richtungen fortzuführen. Die Vorsitzende des Verwaltungsrates der Stiftung, Frau Staatsministerin a.D. Ruth Wagner und deren Vorstand, Dr. Albrecht Graf von Kalnein, haben in der letzten Woche im Rahmen einer Pressekonferenz die Pläne der Stiftung für das kommende Jahr vorgestellt.

Einen besonderen Akzent wird die Stiftung auf die Intensivierung der deutsch-japanischen Wissenschaftsbeziehungen legen. Maßgeblich hierfür ist nicht nur die deutsch-japanische Herkunft des Stifters, sondern auch seine lebenslange Beschäftigung mit der Kunst und der Kultur Japans und Ostasiens. Schönstes Zeugnis hierfür ist die bedeutende Reimers-Sammlung ostasiatischer Kunst.

Sodann wird die Stiftung im Jahr 2015 ihren Wissenschaftlichen Beirat erneut einrichten. Dessen Aufgabe ist es, die wissenschaftliche Arbeit der Stiftung zu betreuen und zu fördern. In deren Mittelpunkt steht die kontinuierliche Unterstützung der Tätigkeit des Forschungskolleg Humanwissenschaften, das 2006 gemeinsam mit der Goethe-Univerität Frankfurt eingerichtet worden ist. Das Augenmerk der Stiftung wird darüber hinaus der wissenschaftlichen Beschäftigung mit den Themen gelten, die das Leben des Stifters begleitet haben – insbesondere die Kunst und Kultur Ostasiens und die Paläo-Anthropologie. Reimers' Ostasiensammlung ist seit 2009 als Leihgabe dem Frankfurter Museum für Angewandte Kunst überantwortet. Die von der Stiftung 1967 erworbene »Paläoanthropologische Sammlung mit Vergleichsobjekten« von Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald wurde der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung als Dauerleihgabe übergeben.

Schließlich soll der Reimers-Garten, in dem das Wohnhaus von Werner Reimers (und heute der Stiftungssitz) liegt, im kommenden Sommer den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Bad Homburg durch Veranstaltungen zu ausgewählten Themen nahe gebracht werden. Es handelt sich hierbei um ein einzigartiges, bislang fast unbekanntes Kulturdenkmal am Rande des Bad Homburger Kurparkes.

Weitere Infromationen über die geplanten Veranstaltungen finden sich auf der Homepage der Werner Reimers Stiftung.